Ich war noch niemals in .... Nantes
Einen Freiwilligendienst in Frankreich zu leisten heißt auch, dass man so viel wie möglich von seiner neuen Heimat entdecken will. Am letzten Wochenende war ich deshalb in Nantes im Westen Frankreichs (Region Pays de la Loire), um die anderen deutschen Freiwilligen des Seminars, die dort oder in der Umgebung wohnen, zu besuchen. Da ich allerdings relativ weit ab vom Schuss wohne, war allein die Reise schon eine wirkliche Herausforderung. Obwohl bin bereits mittags in La Ferté-Macé losgefahren bin, war ich erst um 19 Uhr in Nantes.
Trotzdem hat sich die Reise auf jeden Fall gelohnt. Wenn ich all unsere Momente des Wochenendes aufschreiben würde, käme wahrscheinlich ein Roman zusammen. Deshalb möchte ich nur einmal kurz die Highlights anreißen und dann die Bilder für sich sprechen lassen.
Nantes liegt nicht weit vom Atlantik entfernt, und so sind wir natürlich nach Pornic an den Atlantik gefahren. Für mich als Stadtkind ein absolutes Highlight. Natürlich war ich schon oft an der Ost- und Nordsee und auch am Schwarzen Meer, aber der Atlantische Ozean ist noch einmal eine ganz andere Liga.
Abends haben wir dann die Stadt erkundet, eine wirkliche gute Bar entdeckt und erstaunlich viele neue Leute kennengelernt (je mehr Alkohol die Franzosen trinken, desto besser verstehen sie uns). Noch erstaunlicher ist, dass in einer (Groß-)Stadt wie Nantes (300.000 Einwohner und damit fast doppelt so groß wie Potsdam) zwischen 2 Uhr und 5 Uhr keine Straßenbahnen fahren. Also muss man sich entweder Fahrräder ausleihen oder schlicht und einfach zu Fuß gehen (nach meinem Badmintonreinfall der nächste längere Fußmarsch).
Sonntag haben wir dann erstmal unseren Schlaf nachgeholt und dann noch ein bisschen Sightseeing gemacht. Dabei möchte ich mich noch einmal in aller Öffentlichkeit bei Frère André bedanken, der uns kostenlos bei sich im Kloster schlafen lassen und jeden Morgen ein perfektes Frühstück organisiert hat. Merci beaucoup !
