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11,3%

Wow, die Zeit vergeht mal wieder unglaublich schnell. Gefühlt bin ich erst vor einer Woche angekommen, tatsächlich bin ich jetzt aber schon über fünf Wochen lang hier und damit sind jetzt schon über 11% meiner Zeit in Lettland vorüber... Es ist also an der Zeit, endlich mal ein bisschen über mein neues lettisches Leben zu schreiben :)


1. Reisen will gelernt sein.

Auch wenn mein lettisches Leben nicht mit dem französischen vergleichbar ist, das Reisen ist es. Der Bus kommt genauso oft und pünktlich wie in der Normandie, sodass ich öfter trampe, als mir lieb ist. Vor allem russische Lastwagenfahrer (so hört sich der Beginn eines Horrorfilms an - sorry für dieses Klischee) scheinen mich sehr zu mögen und teilen gern ihren Vodka mit mir - auch schon mal mitten auf der Autobahn. Aber bis jetzt bin ich doch immer wieder sicher und in einem Stück in Tukums angekommen.


2. Tom and Jerry 2.0

Eigentlich dachten wir, dass Untermieter in Lettland nicht erlaubt sind. Allerdings leben wir seit fünf Wochen mit einer Maus ('George') zusammen, die sich hartnäckig allen Fallen fernhält, jedoch abends wagemutig mit uns Filme schaut oder sich an unserem Essen bedient. Mittlerweile kennen wir keine Gnade mehr und haben ungefähr 20 Fallen aufgestellt. Und selbst unser Vermieter schaut täglich vorbei, um die Erfolgsrate (= 0 ) zu überprüfen. Als Entschädigung hat er gestern zumindest eine Flasche Wein mitgebracht, von der dann George allerdings auch kosten wollte.


3. Gelebtes Chaos

Es ist ein Wunder. Vier Menschen, die sich nicht kennen und unterschiedlicher nicht sein könnten, leben seit fünf Wochen auf engstem Raum zusammen und sind sich noch nicht an die Gurgel gegangen. Auch wenn ich meine Mitbewohner wirklich gern habe, fühle ich mich manchmal wie in einem sozialen Experiment und meine Geduld wird dann doch sehr oft auf die Probe gestellt. Haare im Abfluss, dreckiges Geschirr bis zum Himmel und der Müll wird in der Speisekammer zwischengelagert.


4. Vai tu saproti latviski ? Ja, bet es nerunaju latviski.

Auch wenn wir regelmäßig Sprachunterricht haben, ist und bleibt Lettisch ein Rätsel für mich. Die Grammatik ist zwar der deutschen Sprache sehr ähnlich, aber die Wörter sind einfach viel zu lang und viel zu kompliziert. Zum Beispiel ist 'international' = 'starptautisks'. Komplizierter geht es nicht. Trotzdem hat mich die Sprache irgendwie in ihren Bann gezogen. und ich bin wirklich motiviert, sie zu lernen - vor allem weil ich nur so wirklich nützlich im Tourismuszentrum sein kann.


5. Wer will schon fechten ?

Ich !!! Zwar gibt es ein paar wenige Fechtvereine in Riga, aber die sind einfach viel zu weit weg. Und so musste ich mich einmal mehr auf die Suche nach einer Alternative machen. Dieses Jahr ist es Leichtathletik geworden. Auch wenn ich nicht der geborene Leichtathlet bin, macht das Training ziemlichen Spaß und ich sehe es einfach als Vorbereitung für die nächste Saison :)


Soooo das soll es für den Anfang erst einmal gewesen sein. In den nächsten Wochen bin ich dann ziemlich oft und viel unterwegs: nächstes Wochenende arbeite ich beim Fecht-World-Cup in Riga und an dem darauffolgenden Wochenende reise ich dann auch schon nach Estland.

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